Gut 1.000 km sowie mehr als 10.000 Höhenmeter sind am Stück zu bewältigen, was für unsere beiden Haudegen aber mehr Lust als Frust bedeuten sollte, sind beide dieses Jahr doch schon die Vorbereitungsbrevets für Paris-Brest-Paris (200km, 300km, 400km und 600km) gefahren, wo es unter anderem galt, in der Nacht den Brocken zu erklimmen.
Dies Mal gilt es jedoch von Graz kommend, 2x die Glocknerrunde über den Felbertauerntunnel nach Bruck und von dort über die Großglocknerhochalpenstraße nach Lienz zu fahren, bevor es wieder zurück an den Start- und gleichzeitig Zielort nach Graz geht. An dieser Stelle möchten wir unseren beiden Langstreckenfahrern deshalb für die ihnen bevorstehende Strecke alles erdenklich Gute, trockenes Wetter, eine sturzfreie Fahrt sowie...
Es sollte mein erstes Regenwetterrennen werden, dem leider einige (zu viele) Sportler aufgrund dieses Wetters bzw der fahrerischen (Un)Fähigkeiten mancher Teilnehmer zum Opfer „fallen“ sollten. So Rudi und Danny wie bereits in Jans Bericht beschrieben.
Der Aufregung vor dem Rennen nicht genug, sorgte die konfuse, unkoordinierte Startaufstellung mit Durchmischung aller Startblöcke für zusätzliche Nervosität. Im Voraus wusste ich, dass der weibliche Anteil in diesem Rennen mit ca 40 Frauen erstaunlich hoch werden würde mit nicht zu verachtender Konkurrenz: so z.B. der
Beim Traditionsrennen "Rund um die Braunkohle" bekommen die Sieger seit vielen Jahren als Präsent ein Rekordbrikett, ein Stück Braunkohle aus den umliegenden Tagebauanlagen. Zum vierten Male heuer auch wieder für Jedermänner. In unseren Regalen stehen aus den beiden Vorjahren schon einige der begehrten Trophäen. An Erfolge wie 2005 der Gesamtsieg von Ralf W., 2006 Teamsieg, Platz 2 und 3 bei den Männern und gute Platzierungen bei unserem ersten Frauenteam wollten wir in diesem Jahr anknüpfen. Mit 27 Picardellics meldeten wir uns rechtzeitig bei den Neuseenclassics, wie das Rennen in der Neuzeit jetzt heißt, an.
An diesem Wochenende fanden die Landesverbandsmeisterschaften Sachsen/Sachsen Anhalt im Einer Straße in Beierfeld statt.
Von Anfang an hatte ich keine großen Ambitionen und Ziele. Erstens war das erst mein 2. Lizenzrennen (da fragt sich vielleicht mancher, was das in meinem Alter noch soll - aber das ist ein anderes Thema) und außerdem blickte ich ehrfurchtsvoll auf die Startliste. Andererseits kam mir Streckenprofil sehr entgegen. Ohne es genau zu kennen, nahm ich aber an, dass der eine oder andere Hügel dabei sein sollte (was sich aber dann als maßlose Untertreibung herausstellte).
Heute sollte mal nicht das Radfahren im Vordergrund stehen sondern das Laufen. Früher hab ich Laufen gehasst. Zumindest das Laufen von langen Strecken im Schulsport. Im letzten Herbst hatte ich mit dem Joggen angefangen und mich dann im Anfall jugendlichen Leitsinns gemeinsam mit meinem guten Freund Arndt für den Oberelbe-Marathon angemeldet. Natürlich nicht für die Marathon- oder Halbmarathonstrecke (so weit hat dann der Leichtsinn nicht gereicht...) sondern für die 10km Strecke. Über den Winter hinweg joggte ich mal lange und mal kurze Strecken, mal nur 15min oder mal 40min, aber nie 10km....hätte ich vielleicht mal tun sollen ;) ...
Na bitte es geht doch. Nach meinen ersten beiden Fehlversuchen, in Breitenworbis und Berlin, C-Lizenz zu überstehen, ist es nun gelungen. 152 km standen am Sonntag auf dem Rennplan von Dirk V., Rudi, Matze, Dirk H., Uwe H., Holger, Mischka, Michi und mir. Im Rennen der Senioren startete Luma über 82 km. Als Jedermann (82 km) waren Neumi, Sandra, Reimund, Franzi, Jacub, Claudia, Rene, Olaf, Anke, Angie, Tomtom und die Radschnecke Anja am Start. Bei besten Wetterbedingungen und dieser geballten Picardellicsunterstützung musste es einfach gelingen, dass ich mein drittes Rennen in der Saison 07 zu Ende fahre.
Danny’s Anfrage nach MitstreiterInnen für das Jedermannrennen auf dem Sachsenring hatte gleich mein Interesse geweckt und da ich am Ostersamstag ohnehin nichts Besseres zu tun hatte, als um 5:00 Uhr aufzustehen, dachte ich mir, 50 km sollte ich selbst bei meinem jetzigen Trainingszustand irgendwie überleben.
Um 4.20 Uhr am Morgen sollte mich der Wecker aus der kurzen Zeit im Traumland reißen, doch dazu kam es erst gar nicht, weil ich die ganze Nacht nur schlecht schlief, wohlwissend, dass die Nacht mit knapp 5 Stunden einfach nur kurz sein wird. Also nix für Studenten!
... für das Jahr 2007 in Breitenworbis in Thüringen. Ein Teil der Picardellics startete nach Sizilien, um sich den Feinschliff für eine harte Saison zu verpassen. Die Daheimgebliebenen versuchten sich dagegen an einem sonnigen Frühlingstag im Südharz an dem ersten Rennen. Beim Jedermannrennen über 36km starteten drei Frauen: Grit, Franzi und Sandra. Für die drei Männer: Dirk H., Jan und Matze stand das erste C-Lizenzrennen in der Geschichte der Picardellics über 96km auf dem Plan. 11:00 Uhr gingen unsere Frauen mit ca. 60 Jedermännern auf die 12km-Runde bei "Rund um Harburg". 14:00 Uhr rollten 61 A/B Lizenzer über die Startlinie, dem folgten fünf Minuten später 114 C-Fahrer.
- Der Jahresrückblick 2006
Nunmehr 48 Picardellics, von denen es jetzt schon 10 Frauen gibt, bereiteten sich mit über 288.000 Trainingskilometern auf mehr als 40 Radsportveranstaltungen in der Saison 2006 vor. Bei mehr als 230 Starts war „Rund um die Braunkohle“ - die Neuseen-Classics in Zwenkau - mit 21 Startern die von Picardellics am besten besuchte Veranstaltung.
Ein fast perfekter Eric(k) Tag Sonntagmorgen, es scheint die Sonne, geil! Es stürmt zwar, aber na ja macht nix! In den Häuserecken von Sebnitz würde das eh nicht viel ausmachen. Gespannt war ich auch auf die Anzahl der Picardellics, im Vorjahr ja dürftig, die dann doch gut aussah: Mischka, Neumi, Holger, Jan und ich. Die Strecke hatte ich mir am Donnerstag noch mal zu Gemüte geführt und da wieder festgestellt, dass der Pflasterberg doch etwas steiler ist als ich ihn in Erinnerung hatte! Also es galt eine 2km Runde 15x zu bezwingen, in der Ausschreibung stand zwar 20x, aber man muss ja flexibel bleiben!
Hallo,
wenn die hübsche Leserin, der zähe Leser neben einem gut gefüllten Kühlschrank sitzt, das Wochenende frei von Terminen und Zeitdruck geplant, die drängende Notdurft verrichtet wurde, dann und nur dann, existiert für den genannten Kreis die einmalige Möglichkeit die dramatischen Erlebnisse der Picardellics in den dunklen Weiten der Thüringer Wälder in und um Jena, Lützeroda und Cospeda in Form des folgenden ausschnitthaften, teilweise objektiven und parteiischen Berichts aufzunehmen.
Vorspiel
Dichter Nebel wabert zwischen Lützeroda, Cospeda und Isserstädt. Laute Rufe und wütende Schreie schallen über die Höhenrücken nördlich von Jena. Säbelklirren, Kanonendonner und ängstliches Wiehern der Pferde untermalen die dramatische Niederlage der vereinigten Preußen und Sachsen gegen Napoleon im Oktober des Jahres 1806.
Jonny: Ich wurde in Heidenau bei der RTF wieder einige Male gebeten, endlich mal einen Bericht zum Nürburgring zu verfassen. Obwohl ich kaum glaube, dass diesen jemand liest, werde ich versuchen das so toll wie irgend möglich rüber zu bringen. Also, viel Spaß beim Lesen!
Jonny: Das ganze Chaos begann schon vom Donnerstag zum Freitag. Nach allen Vorbereitungen und den dazugehörigen Einkäufen kam ich endlich Freitag früh gegen eins zum schlafen. Die ersten 2 Stunden schlief ich auch noch ganz gut, bis gegen Drei schon der Wecker schellte und mich sehr unsanft weckte. Also, ab ins Auto, den Daniel eingesammelt und ab auf die Autobahn. Die ersten drei Stunden fuhr ich im Halbschlaf, bis mich Dani ablöste und ich wenigstens etwas die Augen schließen konnte.
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